Am Freitag, 22. September 2017, durfte ich meinen ersten Frauenheilkreis abhalten. Meine liebe Kollegin und Freundin Sandra und ich hatten uns für das Thema "Mutter-Tochter-Verbindung" entschieden. Gleichzeitig feierten wir auch das 2. Erntedankfest im keltischen Jahreskreis, Mabon.
Mabon war der Sohn der Göttin Madron, der Muttergottheit. Er wurde drei Tage nach seiner Geburt geraubt. Der Sage
nach wurde er schliesslich von König Artus aus seiner Gefangenschaft befreit. Wir ehren in dieser Zeit die Göttin, die uns vor dem Winter noch mit reichen Gaben
beschenkt. Sie wird im
Jahreskreis von drei Frauen verkörpert wird. Die
Frauengestalten der Göttin symbolisieren den Mondverlauf und die Jahreszeiten. Die Jungfrau zu Beginn des Kreises, also im Frühling, ist voller Jugend,
Unschuld, Schönheit, voll von neu erwachtem Leben.
Die Mutter entspricht dem Vollmond und Sommer/Herbst. Sie symbolisiert die Fülle und Liebe der Schöpfung an uns Menschen als ihre Kinder. Sie umsorgt und nährt uns,
bereitet uns aber mit ihren Herbststürmen bereits auf die Kälte und Dunkelheit vor und mahnt uns, jetzt nicht die Hände in den Schoss zu legen, sondern uns noch fleissig um alles Nötige zu
kümmern. Wir ehren sie, indem wir ihr Wein und Äpfel als Gaben übergeben. Die Kirche hat übrigens dieses Ritual, wie die meisten heidnischen Rituale, übernommen und verchristlicht.
Die Alte Frau steht für den abnehmenden Mond und den Winter, die kalte, dunkle Jahreszeit, in der alles zur Ruhe kommt und im Winterschlaf versinkt. In dieser Zeit
sollen wir mehr auf uns achten, unsere Kräfte auftanken, indem auch wir uns Ruhe und Erholung gönnen. Die alte Frau steht auch für das Ende des Jahreszyklus, wird aber im Frühling wiedergeboren
als Jungfrau mit ihrem Partner, der Sonne, an ihrer Seite. Die Sonne ist übrigens in den meisten Sprachen männlich, was sich aus der heidnischen Tradition des Sonnengottes als männliche
Schöpfungskraft ableiten lässt.
Sandra und ich hatten uns beide intensiv vorbereitet, jede hatte eine Meditation parat. Doch natürlich kam alles anders als geplant. Wir durften nur eine
Teilnehmerin begrüssen. Doch das war das Beste, was uns passieren konnte! Denn wir durften ganz auf ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen. Natürlich stellten wir unser Programm völlig auf den
Kopf und der Heilkreis entwickelte sich mehr in Richtung Einzelsitzung / Gesprächstherapie. Meine vorbereitete Meditation passte gar nicht mehr, also liess ich mich spontan vom Universum leiten
und liess eine neue Meditation entstehen. Es war schön zu sehen, dass sie gut angenommen wurde. Danach durften wir noch in die Meditation von Sandra eintauchen.
Alles in allem war es ein WUNDER-voller Abend, den wir alle in vollen Zügen genossen.
Nun freuen wir uns auf den nächsten Frauenheilkreis in ca. einem Monat. Das genaue Datum poste ich in Kürze auf dieser Seite bzw. auf Facebook.
Alles Liebe - und ich freue mich, wenn du beim nächsten Kreis dabei bist!
Deine aia nulu Monika